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Chronik der Stadtbibliothek Charlottenburg-Wilmersdorf 1948-2001

1948

Die Hauptbibliothek wird zunächst im Rathaus Charlottenburg untergebracht und beginnt im Oktober wieder mit der Ausleihe.

1949

Die offizielle Neueröffnung der Hauptbibliothek in der großen Halle des Rathauses Charlottenburg, Berliner Str. 72/73 (heute Otto-Suhr-Allee 96) findet am 29. April statt und befindet sich dort bis heute.

1950

In der Musikbücherei wird eine Schallplattenabteilung mit einem Grundbestand von 1.000 Schallplatten eingerichtet. Die Platten können vor Ort gehört werden.

1953

Als erste Bücherei in Charlottenburg nach dem Zweiten Weltkrieg wird die Zweigstelle "Neuwestend" ganz auf Freihandausleihe umgestellt.

1957

Nach jahrelanger Schließung wird die Zweigstelle "Nord" als Freihandbücherei wiedereröffnet.

1958

Am 6. März wird die Hauptstelle im Rathaus als Freihandbücherei mit Leseraum nach halbjähriger Schließung wiedereröffnet.

1959

Wiedereröffnung der Zweigstelle in der Sybelstraße am 3. August als Freihandbücherei.

1960

Aus dem Leseraum in der Hauptstelle im Rathaus wird eine Jugendfreihandbücherei, die am 22. August eröffnet wird.

1971

Die Stadtbücherei bietet nun eine organisierte Heimausleihe für gehbehinderte Menschen an.

1972

Anlässlich des 100. Geburtstags des sozialdemokratischen Bildungspolitikers Heinrich Schulz erhält die Hauptstelle am 12. September ihren Namen und heißt nun "Heinrich-Schulz-Bücherei". In den siebziger Jahren werden zahlreiche Veranstaltungen und Lesungen bekannter und umstrittener Autoren in der Stadtbücherei Charlottenburg angeboten.

1973

Die zentrale Jugendbücherei erhält neue Räume im Rathaus.

1975

Die Zahl der Entleihungen pro Jahr im Bezirk Charlottenburg übersteigt erstmals die Millionengrenze. Eröffnung der "Mediothek im Bildungszentrum" in der Schillerstraße 111-121 am 30. April; sie dient sowohl als Schulbibliothek für die Schüler des Bildungszentrums als auch als öffentliche Stadtteilbibliothek.

1978

Ab März finden innerhalb der Veranstaltungsreihe "Kino in der Bibliothek" einmal im Monat Filmvorführungen statt.

1979

In der Danckelmannstraße 25/28 eröffnet eine schulinterne Mediothek im Oberstufenzentrum "Recht".

1981

Am 25. Juli und 8. August findet die "Litera-Tour" statt. Es handelt sich um von der Stadtbücherei Charlottenburg organisierte Touren mit einem BVG-Bus zu ehemaligen Wohnhäusern von ca. 50 Schriftsteller*innen und Künstler*innen aus Charlottenburg.

1982

Als eine der ersten Bibliotheken der Bundesrepublik Deutschland beginnt die Stadtbücherei Charlottenburg mit der Ausleihe von Videokassetten. Am 24. Oktober und 15. November werden "Charlottenburger Friedhofswanderungen zu Dichtergrabstätten" von der Stadtbibliothek organisiert.

1986

Die Zweigstelle "West", 1908 gegründet, zieht in einen Bibliotheksneubau in der Nehringstraße 8-10 und eröffnet am 15. April. Heute heißt sie Ingeborg-Bachmann-Bibliothek und befindet sich noch in den selben, speziell für eine Bibliothek konzipierten Räumen.

1988

Am 7. Februar feiert die Musikbücherei ihr 75jähriges Bestehen und bietet nun CDs zur Ausleihe an.

1990

Anschaffung des ersten Personalcomputers für die Katalogisierung und Verwaltung der Zeitschriften und der Fortsetzungswerke im Zentralen Buchzugang im Herbst. Die Stadtbibliothek Charlottenburg arbeitet als erste öffentliche Bibliothek Berlins mit dem Programm allegro-C.

1991

Umzug der Mediothek im Bildungszentrum Schillerstraße in neue Räume in der Goethestraße 8-9; Neueröffnung am 27. November. Im Juli werden weitere Personalcomputer für die Jugendbibliothek im Rathaus und für die Mediothek im Schulzentrum Halemweg angeschafft.

1993

Am 21. Januar werden dem Abgeordnetenhaus im Rahmen einer berlinweiten Protestaktion gegen die Schließung von Bibliotheken 11.000 Unterschriften übergeben. Alle öffentlichen Bibliotheken nehmen am gleichen Tag an der Demonstration unter dem Motto "Berlin braucht Bibliotheken" gegen den geplanten Abbau von 300 Stellen im Bibliotheksbereich teil.

1995

Die Mediothek im Oberstufenzentrum Wirtschaft und Verwaltung - Recht in der Danckelmannstraße 26 -28 wird am 1. November dem neugeschaffenen Landesschulamt unterstellt und damit aus dem Bibliothekssystem Charlottenburg herausgelöst.

Mit der Bereitstellung von ca. 20 Millionen DM an Projektmitteln durch das Land Berlin fällt der Startschuss für die Gründung des VÖBB (Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins).

1996

Aufgrund der angespannten Personalsituation im Land Berlin müssen am 31. Dezember die Zweigstellen "Süd" und "Nord" geschlossen werden.

1997

Beteiligung an der Unterschriftenaktion "Bürger brauchen Bibliotheken - Bibliotheken brauchen Bürger" vom 28. Februar - 15. April.

Ab November können in allen Charlottenburger Bibliotheken Lesebrillen ausgeliehen werden. Seit Dezember ist die Stadtbibliothek Charlottenburg mit der Darstellung ihrer Angebote und Dienstleistungen im Internet präsent.

1998

Am 29. August feiert die Bibliothek ihr 100jähriges Bestehen mit einem Bibliotheksfest. Neben CD-ROMs zur Ausleihe und Benutzung vor Ort an einem Multimedia-PC steht den Bibliotheksnutzer*innen nun auch ein Internetanschluss zur Verfügung.

2001

Zum 1. Januar fusionieren die beiden Bezirke Charlottenburg und Wilmersdorf.