Wir bieten Vielfalt einen Ort.

Chronik der Stadtbibliothek Charlottenburg-Wilmersdorf 2002-2021

2002

Wiedereröffnung nach fünfmonatiger Umarbeitungs- und Einrichtungsphase als kombinierte Musik- und Stadtteilbibliothek unter dem Namen "Musik- und Stadtbibliothek Bundesallee" am 1. März. Als ein neues Angebot werden Musik-DVDs in den Bestand aufgenommen.

2009

Umwandlung in eine reine Musikbibliothek und Umbenennung am 31. August zu "Musikbibliothek Bundesallee".

Der VÖBB führt das Projekt TENIVER (Technologische Innovation in der Informationsversorgung) durch, welches mit EFRE-Mitteln des Landes Berlin im Umfang von 5 Millionen €, weiteren Mitteln des Berliner Senats in Höhe von 2,5 Millionen € und Geldern der Verbundteilnehmer die automatische Verbuchung von Medien mittels RFID-Technik entwickelt und einführt.

2010

Auflösung des Schallplattenbestands der Musikbibliothek im Rahmen eines öffentlichen Basars unter dem Motto "5000 Schallplatten suchen ein neues Zuhause".

2012

Schließung des Standorts der Musikbibliothek in der Bundesallee aus finanziellen Gründen. Aufgrund der Umstände findet keine Feier zum 100jährigen Jubiläum statt. Fusionierung der Musikbibliothek mit der Bezirkszentralbibliothek in der Otto-Suhr-Allee 96.

2016

Die Stadtbibliothek Charlottenburg-Wilmersdorf erstellt eine eigene Website in Form eines Blogs : www.wir-bieten-vielfalt-einen-ort.de.

Zur tagesaktuellen Information über die Bibliotheksangebote werden Infomonitore in allen Häusern installiert.

Es werden nun in der Heinrich-Schulz-Bibliothek und der Dietrich-Bonhoeffer-Bibliothek zwei Gamingstationen mit PlayStations angeboten.

2017

Neue Social-Media-Kanäle werden von einer Kommunikationsbeauftragten betreut.

Einrichtung eines reservierbaren Gruppenarbeitsraumes in den Räumlichkeiten der Heinrich-Schulz-Bibliothek. Später kommen in weiteren Standorten ebenfalls Gruppenarbeitsräume hinzu.

2018

Ende November wird in der Musikabteilung der weltweit erste mobile Musik-Makerspace, der sogenannte "m3" , der Öffentlichkeit vorgestellt, mit dem elektronische Musik zwischen den Notenregalen komponiert werden kann.

In der Stadtbibliothek finden nun gesellschaftspolitische Vorträge als Diskurse mit der Stadtgesellschaft in enger Kooperation mit u.a. der Volkshochschule statt.

2019

Wiedereröffnung und Umzug der Adolf-Reichwein-Bibliothek am 7. Januar in den frisch sanierten Räumlichkeiten des ehemaligen Ratskellers im Rathaus Schmargendorf. Zuvor war die Kinder- von der Erwachsenenbibliothek räumlich auf zwei unterschiedlichen Etagen des gleichen Gebäudes getrennt, wie auch deren Öffnungszeiten. Im Souterrain des Rathauses werden beide in einer Bibliothek mit längeren Öffnungszeiten und barrierefreiem Zugang zusammengeführt.

Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch die Einrichtung einer Leselounge im Eingangsbereich der Heinrich-Schulz-Bibliothek.

Die Kooperation mit der Musikschule City-West vertieft sich: Es wird nun ein umfangreiches Konzertangebot in den Räumen der Bibliothek umgesetzt.

Ausbau der Förderung zur Medien- und Informationskompetenz auch für die Oberschule.

2020

während der COVID-19 Pandemie gewährleistet die Stadtbibliothek C-W an allen Standorten einen Ausleihbetrieb im „Supermarktmodus“ mit Selbstverbuchung für die Nutzerinnen und Nutzer.

2021

Als zusätzliches Angebot bietet die Stadtbibliothek Charlottenburg-Wilmersdorf nun eine Onlineberatung für den Mittleren Schulabschluss und die 5. Prüfungskomponente im Abitur an.

Mit einem bundesweit einzigartigen Pilotprojekt hat die Stadtbibliothek Charlottenburg-Wilmersdorf eine Stabsstelle für Citizen Science eingerichtet. Unter dem Begriff Citizen Science bzw. „Bürgerwissenschaften“ wird in Abgrenzung zur professionellen und institutionalisierten Wissenschaft an den Hochschulen und Forschungsinstitutionen das Engagement von Bürger*innen verstanden, die ihre Zeit und Fertigkeiten für eine wissenschaftliche Forschung zur Verfügung stellen. Neben Natur-Beobachtungen können beispielsweise auch archivarische Quellen erschlossen oder alte Handschriften in maschinenlesbare Texte transkribiert werden. Öffentliche Bibliotheken sind durch ihren niedrigschwelligen und lokal verbreiteten Zugang die ideale Anlaufstelle, um Bürgerwissenschaften mit technischer Infrastruktur, Vermittlung von Expertise und institutionellen Schnittstellen zu unterstützen. Die Stadtbibliothek C-W plant, hierbei gezielt eine engagierte Akteurin in einer europaweiten Citizen-Science-Community zu werden.