Fake News, Lügenpresse, Alternative Fakten, Diktaturen überall! Falschnachrichten gab es schon immer, ihre Verbreitung funktioniert übers Internet aber viel schneller. Umso eindeutiger zeigt sich, wie wichtig der verantwortungsvolle Umgang mit Informationen ist. Die Stadtbibliothek Charlottenburg-Wilmersdorf hilft Ihnen den Überblick zu bewahren und falsche Informationen schnell zu entlarven.
Zusammengefasst finden Sie unsere Hinweise bereits hier:
wir-bieten-vielfalt-einen-ort.de/fake-news
Nachrichten hinterfragen
Sind Sie im Internet unterwegs oder bekommen Nachrichten von Bekannten weitergeleitet?
Hinterfragen Sie die Nachricht, bevor Sie sie weiterleiten!
Überprüfen Sie die Quelle: Wo kommt das Video, das Bild, der Text her?
Ist das ein Witz? Was zu unwahrscheinlich klingt, könnte Satire sein. Ist die Webseite vielleicht insgesamt nicht ernst gemeint oder ist heute zufällig der 1. April? Oder wurde die Originalnachricht am 1. April gepostet?
Schauen Sie das Bild oder Video genauer an. Die meisten manipulierten Bilder kann man mit bloßem Auge erkennen, für manche braucht man Expert*innen, um Fakes zu entlarven. Oft werden Bilder außerhalb ihres Kontextes verwendet.
Mehr Tipps und Beispiele zu gefälschten oder falsch verwendeten Bildern finden Sie hier: https://www.aha.li/fake-bilder
Genaues Nachprüfen lohnt sich, denn die Gefahr durch Fake News wird besonders hoch eingeschätzt:
Mehr Infografiken finden Sie auf Statista.de
Prüfen Sie genau
Lesen Sie weiter! Schlagzeilen klingen oft aufregend, sollen Emotionen wecken und Menschen dazu bringen, die Nachricht schnell weiterzuleiten. Aber wie lautet die ganze Geschichte?
Die Rechtschreibung: Mittlerweile erlauben sich selbst gestandene Tageszeitungen Tippfehler. Aber mehrt sich die Anzahl der Fehler in einem Text und fällt er auch durch grammatikalische Fehler auf, sollten sie besonders kritisch lesen.
Der Schreibstil: Ist der Fließtext zu einer Nachricht mit vielen Ausrufezeichen versehen und behauptet die uneingeschränkte Wahrheit zu vermitteln? Lesen Sie ebenfalls kritisch. Ist eine Meldung aktuell wichtig, jedoch noch nicht von mehreren unabhängigen Seiten bestätigt, versehen vertrauenswürdige Medien dies mit einem Hinweis.
Das Datum: Ältere Nachrichten können überholt sein, auch wenn sie gerade eben erst z.B. auf Twitter gepostet und verlinkt wurden oder über einen Messenger-Dienst an Sie weitergeleitet wurden. Das in der Nachricht verwendete Bild könnte auch älteren Ursprungs sein.
Die Verfasser*innen: Prüfen Sie die Autor*innen. Sind die Personen glaubwürdig? Gibt es sie wirklich? Haben sie noch weitere Artikel verfasst? Sind sie Mitglieder in Organisationen?
Die Quellen: Klicken Sie Links an, auf die in der Nachricht oder im Text verwiesen wird. Belegen sie wirklich die dargestellte Nachricht?
Das Impressum: Sehen Sie sich die Website oder das Profil der veröffentlichenden Person genau an. Wer steckt dahinter? Schauen Sie in das Impressum. Gibt es ein Impressum? Wer ist hauptverantwortlich für die Inhalte?
Das Menü: Schauen Sie sich die ganze Webseite an. Stehen unter den Menüpunkten sinnvolle Titel oder ist die Seite unvollständig? Laufen viele Seiten ins Leere, ist das ein schlechtes Zeichen für die Glaubwürdigkeit der Seite.
Quelle: https://www.bpb.de/themen/medien-journalismus/stopfakenews/
Lektüre Tipps
Eine grafische Zusammenfassung in verschiedenen Sprachen, auch zur Weitergabe an Ihre Freund*innen und Bekannten, finden Sie z.B. beim internationalen Zusammenschluss von Bibliotheken:
https://www.ifla.org/de/news/echte-losungen-fur-fake-news-wie-bibliotheken-dabei-helfen/
Direkt zum Plakat gelangen Sie durch Klick auf das Bild.
Für Lehrkräfte eignet sich der Einsatz der Broschüre „Fakt oder Fake“ von der Organisation www.klicksafe.de
Direkt zur Broschüre gelangen Sie durch Klick auf das Bild.