Diese Rezension ist Teil der Aktionswochen gegen Rassismus. Mehr dazu hier: www.wir-bieten-vielfalt-einen-ort.de/2021/03/11/die-stadtbibliothek-charlottenburg-wilmersdorf-gegen-rassismus. Hier finden Sie die offizielle Webseite der Aktion: www.bringdichein-berlin.de/cw-gegen-rassismus. Träume und Selbstbestimmung sind zwei von vielen Dingen, die für Kinder wichtig sind. In dem wunderschön illustrierten Buch „Julian ist eine Meerjungfrau“ träumt ein Junge davon, eine Meerjungfrau zu sein. Julian ist mit seiner Großmutter in der U-Bahn unterwegs als drei wunderschöne Meerjungfrauen einsteigen. Er ist so fasziniert von diesen opulent gekleideten Gestalten, dass er sich in eine Meereswelt träumt und fortan selbst eine Meerjungfrau sein kann. In künstlerisch besonders schön gezeichneten Bildern findet Julians Verwandlung statt. Als die Bahn anhält, erwacht Julian aus seinem Traum. Doch der Traum lässt ihn nicht los und zuhause verkündet er stolz: „Oma, […]
Kinder- und Jugendliteratur
Diese Rezension ist Teil der Aktionswochen gegen Rassismus. Mehr dazu hier: www.wir-bieten-vielfalt-einen-ort.de/2021/03/11/die-stadtbibliothek-charlottenburg-wilmersdorf-gegen-rassismus. Hier finden Sie die offizielle Webseite der Aktion: www.bringdichein-berlin.de/cw-gegen-rassismus. In vielen Bereichen des alltäglichen Lebens begegnen wir rechtspopulistischen Aussagen. Der Umgang damit ist nicht immer einfach. Mit „Sag was – radikal höflich gegen Rechtspopulismus“ hat der Verein „Tadel verpflichtet! e.V.“ mit seiner Bildungsinitiative „diskursiv“ eine Möglichkeit geschaffen, jungen Menschen einen Leitfaden an die Hand zu geben, der praktische Tipps und Strategien gegen Rechtspopulismus enthält. In fünf Kapiteln führt der Praxisratgeber uns anhand eines roten Fadens durch das Buch. Die Einleitung bildet dabei die Frage, weshalb es wichtig ist, über Politik zu reden, weshalb es unbedingt notwendig ist, nicht in Schweigen zu verfallen oder Personen, die über heikle Themen sprechen, […]
8. März: Internationaler Frauentag. Und das seit über 100 Jahren. Der LESEESEL macht eine tiefe Verbeugung vor allen unbekannten und bekannten Frauen und Mädchen, die mit viel Mut und Ausdauer für die Rechte aller kämpfen, die so viel zum Guten verändern, den Alltag unter schwierigsten Bedingungen meistern und nebenbei auch noch große Künstlerinnen, Erfinderinnen, Forscherinnen und einfach Heldinnen sind, ohne es an die große Glocke zu hängen. Es gibt viele Bücher über tolle Frauen! Heute möchte ich euch ein paar vorstellen, die ein großes Eselsohr bekommen: Das erste Mädchen, das mich vor langer Zeit faszinierte war Djiyin – ein Indianermädchen von Edith Klatt. Ein Mädchen, das sich als Waise nicht weiter so schlecht von den anderen Frauen ihres Stammes behandeln […]
Wir hoffen sehr, dass wir und die anderen Öffentlichen Bibliotheken in Berlin euch bald wieder mit Lesefutter versorgen können! Die LESEESEL machen schonmal Lust auf ein gutes Menü: Vorspeise: Klara (4) serviert „So was tun Erwachsene nie!“ Ein Bilderbuch von Davide Cali und Benjamin Chaud: Das Buch finde ich richtig cool und lustig! Hier wird gezeigt, was Erwachsene nie tun. Zum Beispiel beklagen sie sich nie. Daneben gibt es immer Kinderdetektive, die sie beobachten. Es gibt ganz viele lustige Bilder und es wird immer gezeigt, dass Erwachsene es DOCH tun! („So was tun Erwachsene nie“ gibt’s in der Heinrich-Schulz-Bibliothek und in der Dietrich-Bonhoeffer-Bibliothek) Hauptgang: Laura (9) serviert „Nix wie weg!“ Ein Roman von Kirsten Boie: Es geht um einen Jungen, […]
Bei der Vielzahl an Medien, die wir anbieten, ist in diesen Zeiten des kurzen Aufenthalts eine Entscheidungshilfe vorab genau das Richtige. Genau das wollen wir mit unseren Rezensionen liefern. Diesmal geht es um den Jugend-Liebesroman “Nur drei Worte” von der amerikanischen Autorin Becky Albertalli, den sich die Tochter einer Mitarbeiterin vorgenommen hat: „Nur drei Worte“ ist wundervoll zum Zwischendurchlesen und Mitfühlen. Das Thema ist eine Liebesgeschichte über zwei Jungen, die sich nie persönlich getroffen haben. Der Roman wurde 2015 unter dem Titel “Simon vs. the Homo Saphiens Agenda” veröffentlicht und später von Ingo Herzke ins Deutsche übersetzt. Er wurde mit dem William C. Morris Award und dem deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Es ist das Jahr 2014. Simon ist ein total durchschnittlicher […]
Gerade in der Zeit als Teenager sind Jugendliche oft verunsichert. Häufig stellen sie sich Fragen, wie: “Was ist Liebe und woran merke ich, dass ich verliebt bin?“, “Was ist Geschlechtsverkehr und wie fühlt es sich eigentlich an, Geschlechtsverkehr zu haben?“, “Was ist AIDS und ist es schlimm, wenn ich mit Menschen Kontakt habe, die an AIDS erkrankt sind? – Kann ich mich davon gleich anstecken?“ Oft merken die Heranwachsenden, dass sie sich nicht trauen, diese Fragen an andere Menschen zu richten. Die Fragen sind ihnen sehr unangenehm, denn sie wissen ja nicht, wie ihr Gegenüber darauf reagieren wird. Sie fangen an zu überlegen: „Frage ich meinen Vertrauenslehrer in der Schule oder meine eigenen Eltern, was es für Verhütungsmittel gibt und […]
Wie findet ein 9-Jähriger „Lola rast“ von Winfried von Bredow? Hier die Antwort: Das Buch enthält sieben Geschichten und ich habe es zufällig bei meiner Mutter in der Bibliothek gefunden. Ich finde das Buch komisch und gruselig. Es passiert in den Geschichten nur Schreckliches. Ein Kind stirbt, ein Kind rennt weg und ein Kind hat keine Zähne mehr. Es ist auf den Seiten wenig zu lesen, was ich gut finde. Die Bilder zu den Geschichten waren nicht schön und mit den Geschichten irgendwie unlogisch. Ich fand das Buch nicht gut. Levischnevi (9 Jahre) Informationen zum Buch Titel: Lola rast und andere schreckliche Geschichten Autor: Wilfried von Bredow Verlag: Klett Kinderbuch ISBN: 978-3-941411-01-2 Signatur: 1.3 Lola Verfügbar in der Heinrich-Schulz-Bibliothek, Johanna-Moosdorf-Bibliothek […]
Bücher für Jugendliche können diese selbst wohl am besten beurteilen. Daher haben wir die 14jährige Liv nach ihrer Meinung gefragt: Was sagt sie zu „Flavia de Luce: Mord im Gurkenbeet“? Es handelt sich um Band 1 einer preisgekrönten Krimiserie für Jugendliche ab 13 Jahren, die sich um die junge Detektivin Flavia dreht. Für jeden, der eine Schwäche für Krimis hat, finde ich dieses Buch sehr passend. Es ist aufwendig geschrieben und trotzdem noch sehr gut für viele Altersklassen geeignet. Die Außengestaltung des Buches ist für das Thema passend gehalten. Natürlich gibt es manche Stellen – wie in eigentlich fast jedem Buch – wo die Geschichte etwas vorhersehbar und langweilig wird, doch dann nimmt das Buch eine überraschende Wendung und man […]
Bücher für Jugendliche können diese selbst wohl am besten beurteilen. Daher haben wir die 14-jährige Liv nach ihrer Meinung gefragt: Was sagt sie zu „Rot ist doch schön“ von Lucia Zamolo? – Ein Buch, das aufklären will, warum das Thema Menstruation ein Tabu ist. Ein buntes Sammelsurium an Gedanken und Geschichten rund um das Thema Menstruation. Ich muss sagen, als ich dieses Buch in die Hand genommen habe, war ich nicht so sehr interessiert, da man dieses Thema in der Öffentlichkeit nicht einfach so ansprechen würde. Umso überraschter war ich, als sich herausstellte, dass dieses Buch sehr nützlich sein kann. Es gibt einem ziemlich gute Ratschläge und ist im selben Moment sehr witzig. Zusätzlich findet man die richtigen Informationen gebündelt. […]
Die Geschichte handelt von einer kleinen Raupe, die niemals satt wird. Egal wie viel sie isst, es ist einfach nicht genug. Das Ganze geht so weit, dass sie eines Tages überhaupt nicht mehr an sich halten kann und viel zu viel isst. Dadurch bekommt sie Bauchschmerzen und kann tags darauf nur ein einziges Blatt zu sich nehmen. Aber, wer hätte es gedacht, sie verpuppt sich und wird zu einem wunderschönen Schmetterling! Eric Carle vermittelt mit seiner Raupe Nimmersatt das erste Zählen. Kinder lernen spielerisch, dass die Raupe jeden Tag eine Frucht mehr zu sich nimmt. Angefangen am Montag mit einem Apfel, isst sie am Freitag schon fünf Apfelsinen und am Samstag gerät sie völlig außer Rand und Band. Nebenbei werden […]
Das Buch “Eins“ von Sarah Crossan hat mich sehr berührt. Es handelt von zwei Schwestern, die ab der Hüfte zusammengewachsen sind. Sie sind siamesische Zwillinge und teilen ein gemeinsames Leben. Wenn man sich mit diesem Thema noch nie zuvor auseinandergesetzt hat, ist es wahrscheinlich unvorstellbar, was es bedeutet, nicht immer das tun zu können, was man eigentlich am liebsten tun möchte. Die Autorin hat sich, wie man im Nachwort lesen kann, im Vorfeld lange mit dem Thema befasst, um darüber schreiben zu können, da man über eine so ernste Materie nicht einfach so eine Geschichte schreiben sollte. Als siamesischer Zwilling ist man nicht nur für sich selbst verantwortlich, sondern auch für einen anderen Menschen. Auch die beiden Hauptprotagonistinnen Tippi und […]